4.1 … und Action!

1. Die Kamera erzählt die Story

Ganze Klasse oder Halbklasse
Die Schülerinnen und Schüler schauen sich in der Klasse den Werbespot «Smart House» an. Sie haben den Auftrag, besonders darauf zu achten, wie die Geschichte im Filmausschnitt mit der Kamera erzählt wird. Zu den folgenden Fragen machen sie sich Notizen.
  • Was wird gezeigt?
  • Wer kommt im Werbespot vor?
  • Welche Geschichte wird erzählt?
  • Wer erzählt die Geschichte?
  • An welchen Orten spielt die Handlung?
  • Wie finden die Wechsel zwischen den Orten statt?
  • Wie wird die Kamera eingesetzt und welche Wirkung wird für uns als Zuschauerinnen und Zuschauer erzeugt?
  • Was fällt euch sonst noch auf?
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Die Schülerinnen und Schüler diskutieren ihre Beobachtungen in Kleingruppen (3 bis 4 Personen). Anschliessend werden die Gruppenergebnisse zu den Fragen mit der Lehrperson besprochen. Sie erklärt abschliessend anhand der Vorlage die grundlegenden Einstellungsgrössen und Kameraperspektiven und deren mögliche Wirkung für die Zuschauerinnen und Zuschauer.
Für die Analyse des Werbespots ist es wichtig, dass die Schülerinnen und Schüler diesen mehrmals anschauen und ihn bei Bedarf stoppen, vor-/zurückspulen, langsamer abspielen können. Idealerweise steht für diese Unterrichtssequenz jeder Gruppe ein internetfähiges Gerät zur Verfügung.

Einstellungsgrössen

Bild: gmk-net.de
Einstellungsgrössen bezeichnen in der Filmsprache die Grösse des Bildausschnitts, der von der Kamera aufgenommen wird. Sie bestimmen, wie nah oder fern das Geschehen beziehungsweise die Personen im Bild zu sehen sind. Die Wahl der Einstellungsgrösse beeinflusst massgeblich die Wirkung einer Szene auf die Zuschauer.
Die gängigsten Einstellungsgrössen sind:
  1. Weit (Supertotale): Die Figuren sind vollständig zu sehen, nehmen aber einen kleinen Teil des Bildes ein. Die Umgebung dominiert und vermittelt einen Überblick über den Schauplatz.
  2. Totale: Eine Person ist von Kopf bis Fuss zu sehen, die Umgebung nimmt einen grösseren Teil des Bildes ein.
  3. Halbtotale: Zeigt eine Person von der Hüfte an aufwärts. Eine häufig verwendete Einstellungsgrösse, die eine gute Balance zwischen Figur und Umgebung bietet.
  4. Amerikanische Einstellung: Eine Person ist vom Kopf bis unterhalb der Hüfte zu sehen. Wurde früher oft in Western verwendet, um die Revolver der Figuren im Bild zu haben.
  5. Halbnahaufnahme: Eine Person wird von der Taille aufwärts gezeigt. Ermöglicht es, die Körpersprache und Gestik der Figur zu sehen, während die Umgebung noch teilweise sichtbar ist.
  6. Nahaufnahme: Eine Person wird von der Brust aufwärts gezeigt. Lässt die Figur noch immer nah erscheinen, zeigt aber etwas mehr von der Umgebung.
  7. Grossaufnahme (Close-up): Das Gesicht einer Person wird von Kinn bis Stirn gezeigt. Ermöglicht es, Emotionen und Mimik der Figur deutlich zu vermitteln.
  8. Detailaufnahme: Ein sehr kleiner Ausschnitt wird gezeigt, zum Beispiel die Augen einer Person. Dient oft dazu, die Aufmerksamkeit auf ein wichtiges Detail zu lenken.
Durch den gezielten Einsatz verschiedener Einstellungsgrössen können Filmemacherinnen und -macher das Publikum mal ganz nah an das Geschehen heranbringen und dann wieder auf Distanz gehen lassen. So lässt sich die emotionale Wirkung einer Szene steuern und die Aufmerksamkeit des Publikums lenken.

2. Die Story ins Bild setzen

Gruppenarbeit
Die Schülerinnen und Schüler lesen die beschriebene Filmszene und haben den Auftrag, in Gruppen die Geschichte weiterzuschreiben und die Fortsetzung schriftlich festzuhalten.
Ertappt
Tracy sitzt gelangweilt im Klassenzimmer und versucht, dem monotonen Vortrag ihrer Lehrerin zu folgen. Doch die Worte scheinen an ihr vorbeizuziehen, ihre Gedanken schweifen immer wieder ab. Plötzlich vibriert ihr Smartphone und das Display leuchtet auf. Neugierig entsperrt sie das Gerät unter dem Tisch und sieht, dass sie eine Nachricht von Marco erhalten hat.
Marco und Tracy sind erst seit ein paar Tagen ein Paar und die Schmetterlinge in ihrem Bauch flattern jedes Mal, wenn sie an ihn denkt. Mit klopfendem Herzen öffnet sie die Nachricht und sieht ein Selfie von Marco, auf dem er sie mit seinem charmantesten Lächeln anschaut. Darunter hat er geschrieben: «Ich vermisse dich so sehr, Tracy! Ich kann es kaum erwarten, dich heute Mittag im Park zu treffen und in die Arme zu schliessen. Die Zeit bis dahin wird mir wie eine Ewigkeit vorkommen.»
Tracys Wangen färben sich leicht rosa und ein verträumtes Lächeln umspielt ihre Lippen, während sie auf das Foto starrt. In diesem Moment gibt es für sie nichts anderes als Marcos liebevolle Worte und sein strahlendes Gesicht auf dem Bildschirm.
Doch Tracy ist nicht die Einzige, die von der Nachricht gefesselt ist. Paul, der neben ihr sitzt, beobachtet sie schon seit einigen Minuten. Als er sieht, wie Tracy beim Anblick ihres Handys errötet und lächelt, kann er nicht widerstehen. Mit einem verschmitzten Lächeln zückt er unauffällig sein eigenes Smartphone und beginnt, Tracy zu filmen. Die Kamera fängt ihr verträumtes Gesicht ein, während sie nichts ahnend auf den Bildschirm starrt, völlig in Gedanken an Marco und das bevorstehende Date versunken. Paul kann sich ein leises Lachen nicht verkneifen, als er daran denkt, was er mit diesem Film alles anstellen könnte ...
Nun planen die Schülerinnen und Schüler mit einem Storyboard, wie die filmische Erzählung Schritt für Schritt gedreht werden soll. Dabei halten die Schülerinnen und Schüler Informationen zum Drehort, den Personen, dem Dialog, den Kameraeinstellungen und -perspektiven und zu möglichen Geräuschen oder Musik fest. Das Storyboard stellt im Grunde einen Comicstrip des Films dar und dient als wichtige Planung, dass die Aufnahmen möglichst reibungslos verlaufen und nichts vergessen geht.
Die Gruppen stellen einander anschliessend ihre Storyboards vor. Dabei geben sie ihren Mitschülerinnen und -schülern eine Rückmeldung zu folgenden Punkten:
  • Das finden wir sehr gut gelungen
  • Das fehlt unserer Meinung nach noch
  • Das könnten wir uns auch vorstellen
Nachdem die Gruppen die Fortsetzung ihrer Geschichte festgehalten haben, besprechen sie mit der Lehrperson kurz ihre Umsetzungsideen für das Storyboard. Dies gibt der Lehrperson die Möglichkeit, Ideen, die sich nur schwer oder gar nicht filmisch umsetzen lassen, aufzugreifen und realistische Alternativen zu besprechen.

3. «Fünf Schüsse» für eine gelungene Szene

Gruppenarbeit
Es gibt im Film kaum etwas Anspruchsvolleres, als eine Szene spannend zu gestalten, die in einer einzigen langen Einstellung aufgenommen wird. Einfacher ist es, eine Szene in einzelne kurze Aufnahmen mit unterschiedlichen Einstellungsgrössen und Kameraperspektiven aufzuteilen. Damit das den Schülerinnen und Schülern gut gelingt, können sie beim Filmen die Five-Shot-Regel anwenden. Mit dieser Methode lassen sich Personen und ihre Handlungen spannend und abwechslungsreich aufnehmen. Von einer Szene werden mindestens fünf verschiedene Aufnahmen von jeweils mindestens fünf Sekunden Länge angefertigt. Dabei dienen die 5 W-Fragen als Faustregel:
Bild: BR Fernsehen
Was passiert?
Die Handlung wird gezeigt (Nahaufnahme)
Wer macht das?
Die Person ist im Bild (Nah- oder Grossaufnahme)
Wo passiert das?
Ort des Geschehens ist sichtbar (Halbtotale oder Totale)
Wie wird das gemacht?
Person und Handlung werden zusammen gezeigt (Nahaufnahme aus anderer Perspektive, z.B. über die Schulter)
Wow-Einstellung
Überraschende, ungewohnte Perspektive der Kamera auf die Person und die Handlung (Nahaufnahme, z.B. von oben gefilmt)
Einzig «warum» so gehandelt wird, lässt sich nicht alleine mit Bildern zeigen, dies muss die handelnde Person noch erklären oder kommentieren.
Die Schülerinnen und Schüler schauen sich den Videobeitrag zur Five-Shot-Regel an:
In Kleingruppen entscheiden sie sich für eine alltägliche Handlung und überlegen sich, in welcher Abfolge sie die handelnde Person mit den 5 Einstellungen filmen. Sie halten ihre Überlegungen auf einem Storyboard fest. Nach Abschluss der 5 Aufnahmen schneiden sie die Szene, indem sie die einzelnen Aufnahmen aneinanderfügen. Sie zeigen sich die Ergebnisse gegenseitig und diskutieren, was besonders gut gelungen ist und auf was noch zu achten ist.
Die Übung zur Five-Shot-Regel dient als medienpraktische Vorbereitung für die spätere Filmproduktion. Die Schülerinnen und Schüler wenden in einer kurzen Sequenz wichtige Grundlagen der Filmgestaltung von der Planung bis zur Endproduktion an und erleben so unmittelbar die Wirkung ihrer Aufnahmen und deren Montage. Das Schneiden der Szene mit den einzelnen Aufnahmen kann direkt am Smartphone/Tablet oder am Laptop ausgeführt werden. Am besten wählen die Schülerinnen und Schüler dafür eine App oder eine Software aus, mit der sie bereits vertraut sind.

4. Abgedreht – wir produzieren unseren eigenen Kurzfilm

Auf der Grundlage des Lehrmittels haben sich die Schülerinnen und Schüler mit verschiedenen Themen und Inhalten zum Umgang mit der eigenen Privatsphäre und dem Datenschutz auseinandergesetzt. Nachdem sie sich mit den grundlegenden Kameraeinstellungen und -perspektiven wie auch der Planung eines Storyboards zu einer Filmidee vertraut gemacht haben, gestalten sie in Gruppen einen eigenen Kurzfilm. Dieser soll maximal 5 Minuten dauern.

Themenauswahl

Die Schülerinnen und Schüler wählen ein Oberthema für ihren Kurzfilm aus der folgenden Liste aus und entwickeln zuerst eine Idee zur Story des Kurzfilms. Wichtig ist, dass sich die Geschichte um das Thema dreht, wie man mit der eigenen Privatsphäre umgeht oder seine Daten schützen kann. Im Anschluss besprechen die Jugendlichen die entwickelte Idee mit der Lehrperson.
  • Mein Smartphone macht mit meinen Daten nur was ICH will?!
  • Instagram, Tiktok, Snapchat und Co. – toll, praktisch, schnell und gratis?
  • Meine Daten, deine Daten – ist doch egal, ich habe nichts zu verbergen.
  • Meine Daten sind Gold wert
  • Stopp, das ist privat!
  • Datenschutz – ganz schön anstrengend, aber …

Planung

Im zweiten Schritt planen die Schülerinnen und Schüler das Storyboard im Detail. Dabei ist es wertvoll, schon bei der Planung möglichst an alles Wichtige zu denken. Die Schülerinnen und Schüler sollen sich dabei an folgenden Fragen orientieren.
  • Wer oder was ist im Bild zu sehen?
  • Wie ist die Handlung gestaltet?
  • Wo wird die Geschichte gefilmt?
  • Welche wichtigen Requisiten und Materialien werden gebraucht?
  • Welche Informationen und welcher Dialog wird von den Personen gesprochen?
  • Wie wird die Kamera geführt? Welche Einstellungsgrössen/Kameraperspektiven werden eingesetzt?
  • Welche Schnitte werden bei der Bearbeitung des Films gewählt, um die einzelnen Aufnahmen zu verbinden, damit die Geschichte und die Handlung für die Zuschauenden verständlich und attraktiv sind?
  • Welche Musik und Geräusche sind an welcher Stelle des Films zu hören, damit sie die Spannung und Emotionen der Story zum Ausdruck bringen und die Aufmerksamkeit der Zuschauenden möglichst gut treffen?

Produktion

Wenn alles sorgfältig geplant ist, kann die Produktion beginnen. Die Schülerinnen und Schüler drehen mit einem Smartphone die einzelnen Szenen. Sie achten dabei darauf, dass das Licht bei den Aufnahmen ausreichend ist und nicht zu viele und zu laute Umgebungsgeräusche vorhanden sind. Bei einzelnen Szenen lohnt es sich, mehrere Aufnahmen mit unterschiedlichen Kameraeinstellungen zu filmen. Dies gibt anschliessend beim Schneiden des Films die Möglichkeit, die Szenen interessanter zu gestalten. Wichtig ist, zwischendurch die Aufnahmen anzuschauen, damit vor der Endproduktion sichergestellt ist, dass alles bei der Aufnahme (Bild und Ton) funktioniert hat.
Bild: SRF mySchool
Zur Vorbereitung und Unterstützung der eigenen Filmproduktion schauen sich die Schülerinnen und Schüler in der Gruppe den Videobeitrag «Filmen mit dem Handy» an.
Nach Abschluss des Drehs werden die Aufnahmen im Videoschnittprogramm zusammengefügt und die einzelnen Szenen geschnitten. Die heutigen Videoschnittprogramme bieten eine Vielzahl von Effekten für die Gestaltung der Übergänge von einer Szene / einer Einstellung zur anderen. Diese sollten sparsam eingesetzt werden, da sonst der Film schnell zu künstlich wirken und die Geschichte in den Hintergrund geraten kann. Weniger ist also auch hier mehr! Der Einsatz von Geräuschen und Musik verstärkt die Wirkung der erzählten Story.
Die Inhalte, Kompetenzen und Lernziele des Lehrmittels «Selbstbestimmt digital unterwegs» beziehen sich auf die 10 Themenbereiche des «European Handbook for Teaching Privacy and Data Protection at Schools». Neben der aufgelisteten Themenauswahl für die Kurzfilmproduktion können weitere eigene Vorschläge formuliert werden, die sich an den behandelten Inhalten des Lehrmittels und des Handbuchs orientieren.
Für die eigene Filmproduktion der Lernenden beinhaltet das Angebot von «So geht Medien» eine ganze Reihe von kurzen und informativen Videotutorials. Es empfiehlt sich, dass sich die Schülerinnen und Schüler vorab zu den einzelnen Teilthemen mit den Inhalten auseinandersetzen. Durch die Videos erhalten sie hilfreiche und anschauliche Tipps für den eigenen Produktionsprozess.
Bei der Nutzung von privaten Smartphones der Schülerinnen und Schüler in der Schule müssen einige Punkte beachtet werden:
  • Wird der Datenschutz beachtet?  Wie wird sichergestellt, dass die Aufnahmen von Schülerinnen und Schülern nicht privat weiterverbreitet werden?
  • Ist die Nutzung erlaubt? Gewisse Schulen haben ein Smartphone-Verbot, sodass eventuell eine Ausnahmebewilligung eingeholt werden muss. Welche Regeln gelten für die Smartphone-Nutzung im Unterricht?
  • Sind die Erziehungsberechtigten informiert und einverstanden? Smartphones sind teure Geräte, die bei Dreharbeiten beschädigt werden könnten. Wie sind die Haftungsregeln in so einem Fall?
  • Gibt es technische Hürden? Bei der Nutzung privater Geräte können Probleme auftreten. Haben private Geräte WLAN-Zugang? Wie werden die Filme vom Smartphone für den Schnitt auf Tablet oder Computer übertragen? Ist das Dateiformat mit der Schnittsoftware kompatibel?
  • Wird das Urheberrecht beachtet? Beim Schnitt dürfen keine urheberrechtlich geschützten Medien verwendet werden (siehe unten).
  • Wird die Gleichberechtigung beachtet? Nicht alle Jugendlichen verfügen über private Smartphones. Wie wird sichergestellt, dass alle Schülerinnen und Schüler Zugang zu den benötigten Geräten und Apps haben?
  • Sind die Grundlagen bezüglich Medienkompetenz vorhanden? Das Filmen in der Schule erfordert eine ganze Reihe von Medienkompetenzen: Können Schülerinnen und Schüler verantwortungsvoll und kritisch mit digitalen Medien umgehen?
Bei der Gestaltung des Tons sollen die Schülerinnen und Schüler entweder selbst produzierte Geräusche oder lizenzfreie Sounds und Musik verwenden. So kann verhindert werden, dass durch die Nutzung fremder Inhalte urheberrechtliche Aspekte verletzt werden.

Vorhang auf

Abschliessend werden die Kurzfilme im Klassenverband oder in der Schulaula aufgeführt, um den Produktionen und der Arbeit der Schülerinnen und Schüler einen würdigen Rahmen zu geben.
Der kreative Prozess der Eigenproduktion eines Kurzfilms ist aufwendig und intensiv. Es ist auch denkbar, dass die Schülerinnen und Schüler die Themen ihrer Filmproduktionen ganz frei wählen. Erfahrungsgemäss sind inhaltliche und formale Vorgaben im Sinne von «didaktischen Leitplanken» hilfreich, damit die Jugendlichen nur schon für die Ideenfindung nicht zu viel Zeit beanspruchen und das Projekt von der Entwicklung der filmischen Erzählung bis zum fertigen Kurzfilm möglichst reibungslos verläuft.
Wichtig ist in diesem Zusammenhang, dass die Schülerinnen und Schüler nach der Entwicklung der Idee zur filmischen Erzählung, wie auch nach Abschluss der Planungsprozesses anhand des Storyboards eine Standortbestimmung in Form eines Feedbacks zu ihrer Arbeit erhalten. Dies kann durch die Lehrperson und/oder in Form eines Peerfeedbacks unter den Gruppen gestaltet werden. Die zeitversetzten Standortbestimmungen geben der Lehrperson eine gute Grundlage für eine prozessorientierte formative Bewertung. Eine gute Möglichkeit für die Selbst- und Fremdreflexion bietet beispielsweise das Fünf-Finger-Feedback, welches sich an folgenden Aspekten orientiert:

Varianten

Die Story ins Bild setzen

Als Variante der Aufgabe «Story ins Bild setzen» können die Schülerinnen und Schüler einer anderen Gruppe drei bis vier Bilder vorgeben, die je zu einer der folgenden Kategorien gehören.
  • Berufsrollen
  • Gegenstände
  • Emotionen/Stimmungen
  • Orte 
In der Gruppe wird anschliessend eine kurze filmische Erzählung entwickelt, die mit einem Storyboard Einstellung für Einstellung beschrieben und geplant wird. Im Anschluss geben sich die Schülerinnen und Schüler zu den in Aufgabe 1 aufgeführten Punkten ein Feedback.

Fünf Schüsse für eine gelungene Szene

Als Variante der Aufgabe zur Five-Shot-Regel gehen die Schülerinnen und Schüler nochmals vom Werbespot zum Smart House aus. Sie haben den Auftrag, eine Szene aus dem Werbespot auszuwählen und zu erklären, wie die Five-Shot-Methode hier angewendet wird (z.B. Der Mann verlässt die Wohnung und geht zum Zahnarzt). Sie halten die Abfolge und eine kurze Beschreibung der fünf Einstellungen schriftlich fest. Anschliessend überlegen sie sich, wie sich diese Szene auch noch anders spannend gestalten und erzählen lässt. Die Ergebnisse werden abschliessend im Klassenverband kurz vorgestellt und diskutiert.
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