Oft steht in der Schule die kritische Auseinandersetzung mit Medien und Medienhandeln im Vordergrund. Dennoch ist es wichtig, sich als Lehrperson auf die alltäglichen Medienerfahrungen der Schülerinnen und Schüler einzulassen, die persönliche und soziale Bedeutung des Smartphones für sie zu würdigen und den Smartphone-Vorlieben der Klasse trotz (oft berechtigter) Bedenken möglichst neugierig, offen und wertneutral gegenüberzustehen. Nur so ist es möglich, dass sich die Schülerinnen und Schüler mit dieser für sie sehr relevanten Thematik ernst genommen fühlen und sich öffnen können. In einer interessierten, wertschätzenden Atmosphäre kann eine ernsthafte Auseinandersetzung im Klassensetting geschehen und somit können Reflexions- und Gedankenprozesse in Gang gesetzt werden. Durch diese Begegnung der Gesprächspartnerinnen und -partner auf Augenhöhe und ohne «den pädagogischen Zeigefinger» lassen sich auch Risiken und Bedenken gut ansprechen.
Da die Mediennutzung und die zugrunde liegenden Bedürfnisse und Motive grundsätzlich teils sehr persönlich sind, sollte bei allen vorgeschlagenen Methoden kein Zwang zur Veröffentlichung bestehen. Aus diesem Grund finden die meisten der vorgeschlagenen Methoden im kleinen Rahmen (Einzelarbeit/Partnerarbeit/Kleingruppen) statt.
Die Unterrichtseinheit ist so aufgebaut, dass der Lehrperson die Wahl überlassen wird, in welchem Zeitrahmen die Thematik behandelt wird. Je nach zeitlichen Ressourcen, Vertiefungsfokus, Ziel oder Vorlieben stehen je unterschiedliche Methoden und Sozialformen zur Verfügung, die in Durchführungslänge und -aufwand variieren und entsprechend ausgewählt werden können.