Ganze Klasse oder Halbklasse
Die Schülerinnen und Schüler schreiben ihren Namen auf einen Zettel sowie einige beliebige persönliche Informationen über sich selbst (Lieblingsessen, Haarfarbe, Haustier …) und falten dann den Zettel so, dass der Text nicht sichbar ist.
Nun stehen alle Kinder auf und verteilen sich frei im Zimmer.
Jedes Kind gibt den Zettel an ein beliebiges Kind oder an die Person neben ihm weiter, sodass alle einen fremden Zettel erhalten.
Auf Kommando werden die Zettel wieder an eine weitere Person weitergegeben. Dies kann beliebig oft wiederholt werden.
Wichtig hierbei ist, dass die Übung möglichst ohne zu sprechen durchgeführt und der Zettel nie der Person gegeben wird, die ihn ursprünglich verfasst hat.
Im Sitzkreis oder an den Plätzen wird nun das Prozedere kurz mündlich wiederholt («Was haben wir da gerade gemacht?») und folgende Fragen besprochen (evtl. zuerst in Murmelgruppen, dann im Plenum):
Die Schülerinnen und Schüler diskutieren diese Fragen und versuchen zu erraten, welcher Zettel von wem kommen könnte.
Dann wird das Rätsel aufgelöst: Der Reihe nach geben die Schülerinnen und Schüler bekannt, welchen Zettel sie in den Händen halten, und geben ihn an die Verfasserinnen und Verfasser zurück.
Die Lehrperson fordert die Schülerinnen und Schüler nun auf, ihre Zettel zu zerreissen und zu entsorgen. Sie «löschen» also ihre «Daten», sodass sie niemand mehr einsehen kann.
Aus den Augen, aus dem Sinn? Sind die gelöschten Daten vergessen oder können sie rekonstruiert werden?
Am Beispiel von ein oder zwei Kindern, die sich freiwillig zur Verfügung stellen, wird an der Tafel (o. A.) gesammelt, wer sich an die preisgegebenen Informationen erinnert.
Eventuell kann auch der Weg des Zettels skizziert/visualisiert werden.