Am Anfang eines Trickfilms stehen viele Fragen:
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Aus diesem Grundgerüst wird ein Drehbuch erarbeitet. Das Drehbuch ist sozusagen das Rezept für den Trickfilm.
Die Geschichte wird geschrieben und dann in einzelne Schritte oder Szenen aufgeteilt. Es wird festgelegt, was in jeder Szene passiert, welche Figur was sagt und wie das Bild aussehen soll. Es werden auch schon grobe Skizzen erstellt.
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Nun geht es an die eigentliche Umsetzung. Die Illustratorin entwirft Hintergründe und Figuren. Von jeder Hauptfigur braucht es nicht nur mehrere Zeichnungen für die verschiedenen Szenen, sondern auch viele verschiedene Varianten einzelner Körperteile: Augen, Mund, Arme, Beine müssen für jede Bewegung und jeden Ausdruck separat gezeichnet werden.
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Diese vielen Puzzleteile setzt der Animator am Computer dann zusammen. Die Szenen werden in aufwendiger Kleinarbeit aufgebaut und animiert. Dabei können die Figuren wie Puppen frei bewegt werden. Anspruchsvoll ist auch, Augen und Mund jeder Figur so zu animieren, dass es nachher zum Sprechtext passt.
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Die Dialoge und die Erzähltexte müssen von einer professionellen Sprecherin in einem Tonstudio aufgenommen werden. Die Sprecherin erzählt nicht nur die Geschichte, sondern erfindet für jede Figur eine eigene Stimme, die zu ihrem Charakter passt, und macht sie so erst richtig lebendig.
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Zum Schluss fehlt noch etwas Wichtiges: das sogenannte Sounddesign. Dazu gehören alle Geräusche im Film: Schritte der Kinder, das Bellen des Hundes, Spielplatzlärm, das Rascheln von Blättern und vieles mehr. Dazu gehört aber auch die Filmmusik.
Wie ein Bühnenbild im Theater bildet all dies den Hintergrund. Auch wenn man diese Geräusche beim Anschauen des Trickfilms nicht unbedingt bewusst wahrnimmt, würde es sofort auffallen, wenn sie fehlten.
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